Eine DAFC für den TS 520SE von Kenwood
DAFC bzw. Digitale Automatik Frequenz Controlle für VFO’s.
Analoge VFO’s haben die Angewohnheit in der ersten Stunde nach dem Einschalten in ihrer Frequenz zu wandern. Eine Drift von bis zu 500 Hz ist hier durchaus als „normal“ zu betrachten.
Das war vor etwa 30 Jahren.
Heute lässt sich, mit Hilfe einiger externer Bauelemente aus der Digitaltechnik, ein durchaus brauchbarer Kompromiss zwischen einem analogen VFO und einer PLL darstellen.
Eine DAFC ist keine PLL !
Für den Mobilbetrieb ist diese daher auch nicht zu empfehlen.
Aber es ist eine sehr gute Lösung für von Haus aus stabile VFO’s diese an ein digitales Frequenznormal anzubinden, bzw. einzurasten zu lassen.
Die wichtigsten Funktionsblöcke im Einzelnen
- hochohmiger, geregelter Eingangsverstärker
- schneller, gesteuerter Teiler
- Steuerelektronik für Torzeit und Ladungspumpe
- Quarzoszillator und Frequenzaufbereitung
- hochohmige Ladungspumpe mit J-Fet Eingang
- Tastverhältnis der Ladung bzw. Entladung einstellbar
- Ausgangspegel für den VFO Varicapanschluß einstellbar
- LED Funktionsanzeige
- DAFC im Gerät abschaltbar
- HF dichtes Gehäuse
- keine aufwendigen Eingriffe im Gerät
Wichtig hierbei ist das Vorhandensein einer elektrischen Feinverstimmung, die für die RIT Verstimmung (Varicapdiode) ohnehin benötigt wird.
Das VFO Signal von 5,5 MHz wird über einen Spannungsteiler mittels einer Chinch Buchse nach außen geführt. Das RIT Signal und die 14 Volt (11,8 Volt) Versorgungsspannung findet man auf der Platine hinter dem VFO.
Als Unterbringungsort für eine DAFC ist der Raum oberhalb des VFO’s naheliegend.
Hier bietet sich ein HF dichtes Tunergehäuse eines TV Gerätes in seinem Aufbau und mit seinen Maßen optimal an.
Die vorhandene Platine wird entfernt und durch eine Lochrasterplatte mit Punktlötaugen ersetzt.
Gesockelte IC’s passen, auch mit geschlossenen Deckeln, gerade noch in das Gehäuse hinein.
Die anderen externen Bauelemente sollten nicht zu groß gewählt werden.