SHF = 3cm
Die 10 GHz Station
Ein Eigenbau nach den UKW Berichten der 70iger Jahre.
Ohne eine Drehmaschine läuft in diesem Bereich nichts mehr. Aus Mangel an QSO-Partnern auf dieser Frequenz, baute ich gleich zwei Stationen auf. Ein Vorteil dieses Konzeptes ist, dass Duplexbetrieb in FM mit der Anlage möglich ist. Ein einfaches FM Autoradio wird als RX eingesetzt. Durch den Frequenzversatz um dier ZF der Autoradios auf beiden Seiten, ist dieses nun möglich geworden. Ein Nachteil bei diesem Aufbau ist die schlechte Frequenzstabilität des Gun-Oszillators. Hier spielt auch die thermische Stabilität eine grosse Rolle. Schon ein kleiner Windstoss in das Antennenhorn, lässt die Frequenz um einiger hundert KHz driften. Hier hilft dann nur noch eine AFC. Ein weiterer Nachteil ist, das nur die Modulationsart FM möglich ist. Die Ausgangsleistung beträgt nur wenige Milliwatt. Der Wirkungsgrad des Gun-Elementes liegt unter10%. Das Gun-Element ist eine Diode, durch die ein verhältnismässig hoher amplituden modulierter Gleichstrom fliesst. Bei diesem niedrigen Wirkungsgrad muss daher auf eine sehr gute Kühlung der kleinen Diode geachtet werden. Die Auskopplung der HF zur Antenne erfolgt über eine sog. Iris. Das ist eine Bohrung im Abschlussblech des Resonatorraumes. Mittels eines verschiebbaren Kolbens auf der gegenüberliegenden Seite der Iris wird die Anpassung und somit die Leistung des Oszillators eingestellt. Eine 6 mm Teflonschraube (weisse Schraube im Bild jeweils hinter derm Hornstrahler) dient zur Frequenzeinstellung. Der Gun-Oszillator arbeitet beim Empfang gleichzeitig als Mischer und man koppelt die ZF für das Autoradio direkt an dem Speisepunkt der Diode aus. Da dieses ausgekoppelte Signal sehr gering ist, empfiehlt sich eine zusätzliche Verstärkerstufe zwischen dem Oszillator/Mischer und dem Antenneneingang des Radios. Hornstrahler mit ca. 20dB Gewinn.